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Digitales Hessen - Smarte Region
NEWSLETTER
Juli 2022
Liebe Smart Region-Community,
liebe Leserinnen und Leser,

der Austausch innerhalb der hessischen Smart Region-Community wird zunehmend intensiver. Viele von Ihnen stehen untereinander und mit uns in Kontakt.

Die Aktivitäten der Geschäftsstelle werden sehr gut nachgefragt, was uns sehr freut! Unsere Fachveranstaltung "Urbane Datenplattformen" im April ist auf große Resonanz gestoßen. Deshalb stellen wir Ihnen die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema als FAQ auf unserer Webseite zur Verfügung. Zwischenzeitlich haben sich einige kommunale Vertreterinnen und Vertreter zu einem Erfahrungsaustausch zum Thema Datenplattformen zusammengetan. Wer sich diesem Kreis anschließen möchte, kann sich gerne bei uns melden. Das nächste Treffen findet am 06.09.2022 statt.

Am 21. Juni fand zum ersten Mal unser neues Digital-Format „Smart Region kurz und bündig!“ statt. Es richtet sich vornehmlich an all jene, die sich zum Thema Smart Region einen Überblick verschaffen möchten – und das ganz umsetzungsorientiert: In welchen Bereichen sind digitale Lösungen bereits in hessischen Kommunen im Einsatz und welchen Mehrwert erzeugen diese ganz konkret? Welche Ansatzpunkte gibt es, um bei der Digitalisierung in der Kommune loszulegen? Auf welche Herausforderungen stößt man bei der Umsetzung vermutlich? Diese und weitere Fragen beantwortet Ihnen ein praxiserprobter Experte. Das Format findet zukünftig einmal im Quartal statt. Der nächste Termin ist am 22.09.2022.

Wer tiefer einsteigen möchte, kann nach wie vor eine kostenfreie Digitalisierungsberatung in Modul 4 buchen, die die ekom21 für die Geschäftsstelle Smarte Region koordiniert.

Ganz neu auf unserer Webseite ist der Digi-Check für Kommunen. Hierzu lesen Sie mehr im Leitartikel dieses Newsletters.

Am 01.08.2022 startet unsere jährliche Sommertour #Hessen_virTOURell mit einem virtuellen Stopp im Werra-Meißner-Kreis. Wie gehabt legen wir in den darauffolgenden drei Wochen insgesamt vier weitere Stopps in hessischen Kommunen ein, um je einen halbstündigen Praxisbericht zu erhalten und uns auszutauschen. Die Kommunen erhalten in Kürze eine Einladung. Wir freuen uns, mit Ihnen auf Tour durch das sonnige, smarte Hessen zu gehen.

Abschließend noch ein Hinweis zur Smart Region-Förderung: bis 29.08.2022 können Projektskizzen für eine Förderung 2023 eingereicht werden.

Für die kommenden Monate wünschen wir Ihnen viel Sonnenschein und smarte Ideen.

Ihr Team der Geschäftsstelle Smarte Region
Leitartikel
Wie digital ist meine Kommune?
Die Digitalisierung unserer Gesellschaft ist in vollem Gange. Ob im Privatbereich, in Unternehmen oder im öffentlichen Raum: Digitale Lösungen machen an vielen Stellen schon heute Prozesse effizienter, sorgen für Komfortgewinne oder machen es möglich, Ressourcen einzusparen.

Die Komplexität der Thematik macht es sinnvoll, hin und wieder inne zu halten, Bilanz zu ziehen und den eingeschlagenen Weg zu überprüfen. Im Kern steht dabei die Frage: Wir digital sind wir bereits?

Digitalisierung zu messen ist kompliziert, das zeigt ein Blick in die Fachliteratur. Deshalb ist es wichtig, dass Tools bereitstehen, die solche Messverfahren handhabbar gestalten und klare und lösungsorientierte Ergebnisse erzeugen.
weiterlesen
Schon kleine Maßnahmen können die Digitalisierung einer Kommune auf ein neues Level bringen. Mit dem Digi-Check können Sie den aktuelle Status erfassen, um daraus nächste Schritte und Handlungsfelder zu generieren – und das kostenfrei und in nur 30 Minuten!
Zum Digi-Check
Aus der Praxis
Evaluationsprojekt der Digitalstadt Darmstadt
von Simone Schlosser, Geschäftsführerin Digitalstadt Darmstadt GmbH
Digitalisierung ist teuer. Bevor tatsächlich Effizienzgewinne erzielt werden können, verschlingt sie sowohl finanzielle wie auch personelle Ressourcen. Die Frage des Monitorings eingesetzter staatlicher Mittel und deren Wirkung ist so zentral in der Forderung wie komplex in der Umsetzung. Wie kann aber Wirkung von Digitalisierungsprojekten gemessen werden?

Dieser Frage hat sich die Digitalstadt Darmstadt gewidmet und eine Evaluation für ausgewählte Projekte beauftragt. Die Strategiemanufaktur gemeinsam mit e-hoch-3 entwickelte am Beispiel von vier ausgewählten Projekten einen (prototypischen) Evaluationsansatz. Die zum Einsatz kommende Indikatorik wurde aus den Projekten heraus in einer Art „Bottom-up-Verfahren“ entwickelt, in das die Erfahrungen und Resultate zahlreicher Digitalisierungs-, Nachhaltigkeits- und Smart City-Indices eingeflossen sind. Systematisch und gleichberechtigt werden die Aspekte der Partizipation und des Co-Designs sowie der zentrale Erfolgsfaktor der institutionellen und organisationalen Innovation neben der technologischen, sozialen und ökologischen Innovationsdimension berücksichtigt. Hierdurch konnten zahlreiche Indikatoren ermittelt und bewertet werden.

Die daraus resultierenden Handlungsempfehlungen zielen ab auf die Optimierung einer Smart City i.S. einer vernetzten Stadt und die hieraus resultierende systemische Perspektive, die von allen Akteur:innen und in allen Dimensionen der Projekte einzunehmen ist. Dies gilt nicht nur hinsichtlich der inhaltlichen Gestaltung des Themas, sondern auch für die Öffnung der Organisationen, ihrer internen Prozesse und Arbeitsroutinen. Entstanden ist ein Weißbuch, dessen beschriebene Ergebnisse im Herbst diesen Jahres veröffentlicht werden und nicht nur für einzelne Städte, sondern auch für Regionen gilt. Denn ein großes Potential liegt in der kommunenübergreifenden Zusammenarbeit, die durch die Digitalisierung im Grunde völlig neue Möglichkeiten eröffnet.
3 Fragen an:
Dr. Mike Weber
Stellvertretender Leiter des Kompetenzzentrums Öffentliche IT (ÖFIT). Er befasst sich mit gesellschaftspolitischen Dimensionen der Digitalisierung.
Wann ist eine Kommune „digital“?
Das ist ein weites Feld und dazu noch ein Feld, das sich ständig verändert und erweitert. Was heute digital und zukunftsweisend erscheint, kann morgen schon überholt oder auch selbstverständlich sein. Digitalisierung ist also ein andauernder Prozess, der immer wieder neu bewertet werden muss. Ein paar Elemente lassen sich aber durchaus festhalten, die unabdingbar dazu gehören: Eine Kommune ist dann digital, wenn ihre Bürgerinnen und Bürger auf eine leistungsfähige, digitale Infrastruktur zugreifen können, wenn die Verwaltung ihre Leistungen wann immer sinnvoll und möglich online anbietet und wenn vor Ort möglichst viele an möglichst vielfältigen Aspekten der digitalen Transformation mitwirken.
Welche Rolle spielen Bürgerinnen und Bürger bei der Digitalisierung auf kommunaler Ebene?
Die Bürgerinnen und Bürger spielen bei der Digitalisierung insgesamt, besonders aber auf kommunale Ebene gleich mehrere zentrale Rollen. Sie sind nicht nur die Kundinnen und Kunden der Verwaltung und können zugleich als deren Stakeholder Serviceorientierung und digitale Leistungen einfordern. Sie sind auch wichtige Gestalterinnen und Gestalter einer weit verstandenen digitalen Transformation. Sie bestimmen, welche Angebote für sie passend sind – sei es im Bereich der Verwaltung oder im noch umfassenderen Bereich der smarten Region. Das Spektrum reicht also von der Beantragung eines Parkausweises bis hin zu multimodalen Sharingangeboten für eine nachhaltige Mobilität. Darüber hinaus gestalten die Bürgerinnen und Bürger die digitale Transformation direkt mit, wenn sie sich beispielsweise bei (digitalen) Beteiligungsprozessen einbringen oder sich auf eine der immer vielfältiger werdenden Wege (digital) bürgerschaftlich engagieren.
Wie lässt sich der Digitalisierungsgrad einer Kommune ermitteln und warum ist dies wichtig?
So komplex die Digitalisierung ist, so vielfältig sollte sie auch abgebildet werden: Wie breit ist das Angebot digitaler Dienstleistungen der Verwaltung und der digitalisierten Daseinsvorsorge? Wie intensiv werden die Angebote genutzt? Dabei geht es nur selten um ein Einfaches besser oder schlechter, sondern vielmehr um ein Justieren der einzelnen Maßnahmen. Wird die Digitalisierung ausgewogen vorangetrieben oder bleiben Gruppen von der digitalen Teilhabe ausgeschlossen? Muss mehr für den Kompetenzaufbau getan werden oder bedarf es stärkerer Unterstützung für die die digitale Zivilgesellschaft, die wiederum Bildungsangebote bereitstellen kann? Es geht also um die Frage, ob die digitale Transformation noch im Sinne der festgelegten strategischen Ziele verläuft. Ohne die Digitalisierung messbar zu machen, segelt man im Dunkeln.
Kongress 2022
Kongress am 28.09.2022 - in Kassel und online
In gut zwei Monaten ist es so weit
Der vierte Landeskongress "Digitale Städte - Digitale Regionen", diesmal in Kassel und online, öffnet seine Pforten für Sie am 28. September 2022. Das Fokusthema in diesem Jahr lautet „Kommunen for future: Zielbild Klimaneutralität“. Auch in diesem Jahr hatten wir den Call für Paper ausgerufen, damit Sie die Möglichkeit haben, das Programm des Landeskongresses mitzugestalten. 56 Bewerberinnen und Bewerber aus hessischen Kommunen, aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft haben ihre Vortragsvorschläge eingereicht! Gerne gewähren wir Ihnen den ersten Einblick in die spannenden Themen, die unsere Gewinner für Sie vorbereiten werden: Die InnoGreen GmbH wird den Kongressteilnehmenden beispielsweise zeigen, wie mit Lichtlösungen Energiekosten und CO2 reduziert werden können. Die Mainova AG wird über das Hop-On Carsharing als eine nachhaltige Mobilitätslösung berichten. Auf das satellitengestützte Gewässermanagement wird im Rahmen der Vorträge die eRay Europa GmbH eingehen. Und über die Digitale Kompetenz der öffentlichen Verwaltung durch innovative Lernformate erzählt uns die KommunalCampus eG. Diese und viele weiteren Themen erwarten Sie am Kongresstag. Melden Sie sich an, wir freuen uns auf Sie!
Sie möchten sich anmelden? Geht.
AKTUELLES
TERMINE
Dienstag
SMART CITY Forum-Fachgespräch
Bad Hersfeld
Donnerstag
Gigabitgipfel Hessen 2022
Wiesbaden
Donnerstag
Smart Region - kurz und bündig
Online
Mittwoch
Kongress Digitale Städte-Digitale Regionen
Kassel | Online
FRIST ZUR SMART REGION-FÖRDERUNG 2023
Kommunen können bis zum 29.08.2022 auf Grundlage der Gliederungshilfe Projektskizzen für eine Förderung smarter Kommunen und Regionen im Programm Starke Heimat Hessen einreichen.
Mehr Information zur Förderung
Geschäftsstelle
Smarte Region Hessen:

Hessisches Ministerium
für Digitalisierung und Innovation

Georg-August-Zinn-Str. 1
65183 Wiesbaden

Telefon: 0611 3211 4284
E-Mail: info@smarte-region-hessen.de
Internet: www.smarte-region-hessen.de

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