Neu-Isenburg erhält 265.050 Euro für Aufbau einer modernen und benutzerfreundlichen Webseite samt App

Sinemus: „Zentrale digitale Anlaufstelle für alle relevanten Informationen in der Stadt“

Neu-Isenburg. Um den Bürgerinnen und Bürgern künftig einen modernen, barrierefreien und für mobile Endgeräte optimierten Webauftritt anbieten zu können, der zudem Informationen über das städtische Angebot hinaus enthält, will die Stadt Neu-Isenburg eine sogenannte Progressive Web-App (PWA) aufbauen, die eine Symbiose aus lokaler Smartphone-App und herkömmlicher Browser-Anwendung ist. Das Projekt wird vom Land Hessen durch die Förderung smarter Kommunen und Regionen im Programm „Starke Heimat Hessen“ mit 265.050 Euro unterstützt. Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus hat nun den Förderbescheid auf den Weg gebracht.

„Neu-Isenburgs Bürgerinnen und Bürger werden in hohem Maße von dem geförderten Projekt profitieren. Denn sie erhalten nicht nur eine moderne und benutzerfreundliche Webseite, sondern eine zentrale digitale Anlaufstelle für relevante Informationen auch außerhalb der Stadtverwaltung. Gleichzeitig werden die Verwaltungsdienstleistungen künftig auch umfassend digital zu nutzen sein, so dass Service und Komfort gesteigert werden. Auch die Beschäftigten der Verwaltung werden dadurch entlastet“, sagte Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus. „Als Hessische Landesregierung verfolgen wir das Ziel, mithilfe digitaler Technologien das Leben der Bürgerinnen und Bürger angenehmer zu gestalten und Ressourcen zu schonen. Das Projekt in Neu-Isenburg ist ein Beispiel, wie dies gelingen kann.“

Die beiden aktuellen Webauftritte www.neu-isenburg.de und www.hugenottenhalle.de erfüllen nicht mehr die vielfältigen, teils auch rechtlichen Ansprüche. Auch sind sie gerade bei der inzwischen populärsten Nutzung über mobile Endgeräte nicht gut zu bedienen. Die Progressive Web-App soll nicht nur eine barrierefreie Nutzung ermöglichen, sondern auch eine übersichtliche Oberfläche schaffen, auf der statt klassischer Menüstruktur über das Suchfeld schnell und direkt die gewünschten Ergebnisse zu finden sein sollen. Ein weiteres wichtiges Ziel des Projekts ist es, die zunehmenden E-Government-Angebote nutzerfreundlich zu machen, so dass klassische Behördengänge nicht mehr notwendig sind und die Auflagen des Online-Zugangsgesetzes erfüllt sind. Durch die Verbesserung des E-Governments für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt verringern sich auch die durch Mobilität verursachten Emissionen. Zudem sollen externe App-Angebote wie zu Car-Sharing, Öffentlichem Nahverkehr oder Hotel- und Gaststättengewerbe integriert werden. Interaktive Elemente bieten zudem die Möglichkeit, selbst Dinge zu bearbeiten oder einzugeben. Ziel ist es auch, dass sich über die App ein digitaler Marktplatz als Treffpunkt und Austauschplattform für die Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste entwickelt. Weiterhin sind Mitmach-Portale oder Online-Befragungen geplant. Es geht hier folglich nicht um eine weitere Webseite, ein weiteres Portal oder eine weitere App, sondern vielmehr um eine nutzerorientierte Weiterentwicklung und eine smarte Zusammenfassung bestehender Angebote und Services. Der Fokus liegt hier auf den Bürgerinnen und Bürgern, für die nur Anwendungen implementiert werden, die einen deutlichen Mehrwert für diese haben.

Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein meint dazu: „Wir freuen uns sehr über die jetzt gewährte Förderung durch das Programm ,Starke Heimat Hessen‘. Für unsere Bürgerinnen und Bürger wird die neue Website der Stadt erhebliche Vorteile und Erleichterungen bringen. Wir sind jetzt dabei, unser Projekt mit Nachdruck voranzubringen, um damit so schnell wie möglich online zu gehen.“


Hintergrund

Um die Kommunen zu unterstützen, Austausch und Vernetzung zu ermöglichen, hat die Hessische Landesregierung im Frühjahr 2020 die Geschäftsstelle Smarte Regionen im Haus der Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung eingerichtet. Diese ist ein zentraler Anlaufpunkt für alle Belange im Bereich smarter Kommunen.

Mit dem Programm „Starke Heimat Hessen“ werden die Kommunen bei wichtigen Zukunftsprojekten unterstützt. Dazu zählen unter anderem Kinderbetreuung, Gesundheitsversorgung oder die Stärkung des ÖPNVs. Rund 20 Millionen Euro stehen jährlich von 2020 bis 2024 im Bereich der Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung zur Verfügung, die in drei Maßnahmen aufgeteilt sind. Jeweils vier Millionen Euro fließen von 2020 bis 2024 in die Digitalisierungsplattform Civento, die vom Land Hessen den Kommunen flächendeckend kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Die Plattform bildet einen zentralen Baustein für die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes im kommunalen Bereich. Zudem können Kommunen darauf Anträge elektronisch bearbeiten – ein wichtiger nächster Schritt hin zur Volldigitalisierung der kommunalen Verwaltung. Weitere knapp 16 Millionen Euro wurden 2020 für die Verwaltungsdigitalisierung zur Verfügung gestellt. Und drittens werden von 2021 bis 2024 jeweils bis zu 16 Millionen Euro für die Förderung kommunaler Vorhaben verwendet, die innovative Projekte in Themenfeldern der Digitalisierung kommunaler Handlungsfelder im Sinne von Smart City / Smart Region betreffen. Projekte werden mit 100.000 Euro bis 2,5 Millionen Euro unterstützt – bei einer Förderquote von 90 Prozent und einer maximalen Laufzeit von zwei Jahren.

Nähere Informationen unter www.digitales.hessen.de/Foerderprogramme/Starke-Heimat oder www.smarte-region-hessen.de.


Quelle

Hessische Staatskanzlei
Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung
Pressestelle

Georg-August-Zinn-Str. 1
65183 Wiesbaden

Telefon: +49 611 32 114222
E-Mail: pressestelle@digitales.hessen.de
Internet: www.digitales.hessen.de

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