Das Projekt roadMAP setzte sich das Ziel, die digitale Transformation in der öffentlichen Verwaltung durch gezielte Personalentwicklungsmaßnahmen zu unterstützen. Im Mittelpunkt stand die Förderung der digitalen Kompetenzen von Mitarbeitenden, um sie optimal auf die wachsenden Anforderungen moderner Verwaltungsarbeit vorzubereiten. Durch einen praxisnahen Ansatz wurde ein umfassender Leitfaden entwickelt, der Kommunen dabei hilft, die digitalen Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden individuell zu fördern und den digitalen Wandel somit erfolgreich zu gestalten.
Die Digitalisierung stellt Verwaltungen vor komplexe Herausforderungen: Neue Technologien, veränderte Erwartungen der Bürger*innen und gesetzliche Vorgaben wie das Onlinezugangsgesetz (OZG) erfordern eine grundlegende Anpassung von Prozessen und Arbeitsweisen. Insbesondere kleine und mittlere Kommunen stehen vor der anspruchsvollen Aufgabe, die digitalen Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden zu stärken, während sie gleichzeitig mit begrenzten personellen und finanziellen Ressourcen umgehen müssen.
Das Projekt roadMAP sollte diese Lücke schließen. Es zielte darauf ab, individuelle und zielgruppenorientierte Lernangebote zu schaffen, die Mitarbeitende aus unterschiedlichen Berufsgruppen praxisnah unterstützen – von Verwaltungsmitarbeitenden bis zu Erzieher*innen und Gärtner*innen. Damit wollte das Projekt auch Mitarbeitende erreichen, die bisher wenig Berührung mit digitalen Prozessen hatten.
Das Projekt wurde in mehreren Phasen umgesetzt:
- Definition digitaler Kompetenzen: Ausgangspunkt war eine umfassende Analyse bestehender Kompetenzmodelle, um die relevanten digitalen Fähigkeiten für kommunale Mitarbeitende zu definieren.
- Ermittlung des Soll-Zustands: Mithilfe von Workshops mit Führungskräften und den Berufsgruppen wurden digitale Anforderungsprofile erstellt.
- Ermittlung des Ist-Zustands: In den beteiligten Kommunen wurden mithilfe von digitalen Tools von verschiedenen Testanbietern die bestehenden digitalen Kompetenzen der Mitarbeitenden analysiert.
- Pilotierung individueller Lernwege: Verschiedene Lernformate – von Präsenzveranstaltungen bis hin zu digitalen Lernmodulen – wurden erprobt, um die am besten geeigneten Methoden für unterschiedliche Berufsgruppen zu identifizieren.
- Evaluation und Optimierung: Die Wirksamkeit der Maßnahmen wurde evaluiert, um die Lernmethoden zu optimieren und die roadMAP zielgerichtet anzupassen.
- Erstellung der roadMAP: Basierend auf den Projektergebnissen wurde ein Leitfaden erstellt, der Kommunen konkrete Handlungsempfehlungen zur Förderung digitaler Kompetenzen liefert und durch praxisnahe Best-Practice-Beispiele wertvolle Einblicke bietet.
Um für die Zukunft aufgestellt zu sein, stehen Kommunen vor der Herausforderung, ihre digitalen Fähigkeiten und Möglichkeiten weiter auszubauen. So bleiben sie attraktive Arbeitgeber, die ihre Mitarbeitenden weiterentwickeln. Digitale Lösungen fördern die Zusammenarbeit und erhöhen die Sicherheit. Wie könnte das aussehen?
Erfahren Sie mehr dazu in diesem Erklärfilm oder downloaden Sie sich hier das Arbeitshandbuch für Projektentwickler*innen.