Online-Anmeldung zur Eheschließung in Wiesbaden gewinnt „Preis für gute Verwaltung“
Die Online-Anmeldung mit Videoident zur Eheschließung wurde jetzt mit dem „Preis für gute Verwaltung“ ausgezeichnet. Dieser Preis wird für besonders bürgerzentrierte und innovative Arbeit von Kommunen, Ländern und Bundesbehörden vergeben. Initiator ist das Public Service Lab und die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Der Preis wurde 2021 zum dritten Mal von einer hochkarätigen Jury mit Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung verliehen.
Seit Dezember 2020 können Traupaare im Standesamt Wiesbaden die Anmeldung der Eheschließung auch bequem, schnell und einfach online durchführen. Anlass des Onlinedienstes war das Bestreben in der Covid-19-Situation ein bürgerfreundliches und kontaktloses Pendant zum Vorort-Termin (früher Aufgebot) zu finden, um den Traubetrieb weiterhin sicher und bürgerfreundlich ermöglichen zu können.
Die Online-Anmeldung der Eheschließung erfolgt mittels Identifizierung per Videoident-Verfahren und qualifizierter elektronischer Signatur. Das Vorhaben hat sich bereits nach einem Jahr als großer Erfolg erwiesen: Das Standesamt konnte auf 2.400 Personenkontakte verzichten und Bürgerinnen und Bürger sowie Personal schützen. „Als wir vor einem Jahr mit dem Onlinedienst in Kombination mit Videoident gestartet sind, hätten wir nicht mit einer derartig großen Akzeptanz und Nutzung gerechnet“, sagt Bürgermeister Dr. Oliver Franz.
Der Onlinedienst orientiert sich konsequent an den Bedürfnissen der Traupaare. So wurden im Vorfeld Nutzungsanforderungen sowie Kundenbedürfnisse erhoben, verstanden und bewertet. Auf dieser Grundlage erfolgte dann die Konzeption und Gestaltung des Onlinedienstes. Die Nutzungsfreundlichkeit wurde hierbei an oberste Stelle gesetzt und lange Dienstleistungsbeschreibungen durch kurze Erklär-Videos ersetzt. Außerdem ist es möglich, dass sich die Traupaare einzeln zur Eheschließung anmelden. So kann eine Person beispielsweise nach der Arbeit am Nachmittag die Anmeldung durchführen, die andere Person zwei Tage später am Abend. Die qualifizierten elektronischen Signaturen werden dann aber zu derselben Anmeldung zusammengeführt.
Das integrierte Feedback-Modul erfasst hilfreiche Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern, so dass der Onlinedienst interaktiv und stetig verbessert werden konnte. Eine zuletzt größere Erweiterung des Onlinedienstes war die Implementierung der ePayment-Funktion im Oktober 2021. Viele Traupaare wünschten sich eine Zahlung mit modernen Zahlungsmitteln wie Kreditkarte oder PayPal.
Passend zum einjährigen Jubiläum gab es jetzt die besondere Auszeichnung „Preis für gute Verwaltung“. Die Auszeichnung macht neuartige Lösungen in der Verwaltung sichtbar und trägt so dazu bei, bürgerzentrierte Denk- und Arbeitsweisen weiter zu etablieren. „Der neue Onlinedienst ist sehr gut angenommen worden; seit der Einführung im Dezember 2020 meldeten sich bereits rund 1.200 Paare digital zur Eheschließung an, was einer Nutzungsquote von 98 Prozent entspricht. Hierbei ist besonders interessant, dass die Nutzung hauptsächlich zur Mittagszeit, quasi in der Mittagspause, oder am späten Abend ab 19.30 Uhr erfolgt", so Dr. Franz.
Die Zulässigkeit der Online-Anmeldung über das Videoident-Verfahren ist nach gegenwärtiger Rechtslage nur in der Corona-Pandemie gegeben. Erst wenn die angekündigte und dringend benötigte Änderung im Fachgesetz umgesetzt ist, wird eine uneingeschränkte Anwendbarkeit des Verfahrens auch nach der Corona-Pandemie möglich sein.
Quelle:
Landeshauptstadt Wiesbaden
Pressereferat
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
pressereferat@wiesbaden.de
http://www.wiesbaden.de/presse
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus: 0611 31-0
Die Online-Anmeldung der Eheschließung erfolgt mittels Identifizierung per Videoident-Verfahren und qualifizierter elektronischer Signatur. Das Vorhaben hat sich bereits nach einem Jahr als großer Erfolg erwiesen: Das Standesamt konnte auf 2.400 Personenkontakte verzichten und Bürgerinnen und Bürger sowie Personal schützen. „Als wir vor einem Jahr mit dem Onlinedienst in Kombination mit Videoident gestartet sind, hätten wir nicht mit einer derartig großen Akzeptanz und Nutzung gerechnet“, sagt Bürgermeister Dr. Oliver Franz.
Der Onlinedienst orientiert sich konsequent an den Bedürfnissen der Traupaare. So wurden im Vorfeld Nutzungsanforderungen sowie Kundenbedürfnisse erhoben, verstanden und bewertet. Auf dieser Grundlage erfolgte dann die Konzeption und Gestaltung des Onlinedienstes. Die Nutzungsfreundlichkeit wurde hierbei an oberste Stelle gesetzt und lange Dienstleistungsbeschreibungen durch kurze Erklär-Videos ersetzt. Außerdem ist es möglich, dass sich die Traupaare einzeln zur Eheschließung anmelden. So kann eine Person beispielsweise nach der Arbeit am Nachmittag die Anmeldung durchführen, die andere Person zwei Tage später am Abend. Die qualifizierten elektronischen Signaturen werden dann aber zu derselben Anmeldung zusammengeführt.
Das integrierte Feedback-Modul erfasst hilfreiche Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern, so dass der Onlinedienst interaktiv und stetig verbessert werden konnte. Eine zuletzt größere Erweiterung des Onlinedienstes war die Implementierung der ePayment-Funktion im Oktober 2021. Viele Traupaare wünschten sich eine Zahlung mit modernen Zahlungsmitteln wie Kreditkarte oder PayPal.
Passend zum einjährigen Jubiläum gab es jetzt die besondere Auszeichnung „Preis für gute Verwaltung“. Die Auszeichnung macht neuartige Lösungen in der Verwaltung sichtbar und trägt so dazu bei, bürgerzentrierte Denk- und Arbeitsweisen weiter zu etablieren. „Der neue Onlinedienst ist sehr gut angenommen worden; seit der Einführung im Dezember 2020 meldeten sich bereits rund 1.200 Paare digital zur Eheschließung an, was einer Nutzungsquote von 98 Prozent entspricht. Hierbei ist besonders interessant, dass die Nutzung hauptsächlich zur Mittagszeit, quasi in der Mittagspause, oder am späten Abend ab 19.30 Uhr erfolgt", so Dr. Franz.
Die Zulässigkeit der Online-Anmeldung über das Videoident-Verfahren ist nach gegenwärtiger Rechtslage nur in der Corona-Pandemie gegeben. Erst wenn die angekündigte und dringend benötigte Änderung im Fachgesetz umgesetzt ist, wird eine uneingeschränkte Anwendbarkeit des Verfahrens auch nach der Corona-Pandemie möglich sein.
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