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08.09.2021

Digitale Städte - Digitale Regionen

"Kommunen smart entwickeln" war das Leitthema des Online-Kongresses 2021, und es traf offensichtlich einen Nerv. Alle Kommunen stehen vor der Aufgabe, die Digitalisierung mit ihrer lokalen Entwicklung zu verknüpfen und smarte Projekte und Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Und so nutzten über 650 angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer das breite Programmangebot, um neue Ideen und Impulse zu gewinnen. 65 Referierende und Redner, 41 EXPO-Fachaussteller und viele Angebote für Kontakte, Austausch und Matchmaking formten den Kongress zu einem Treffpunkt für die gesamte Branche.

Der Blick zurück

Am 8. September 2021 wurde der Landeskongress „Digitale Städte – Digitale Regionen“ erneut digital ausgerichtet. Aus dem Wiesbadener Kongresszentrum rmcc wurden die Programmsäule SAAL und die Moderation der Programmsäule FORUM gestreamt. Ansonsten wurden alle Akteure wieder digital miteinander vernetzt.

Die Hessische Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer virtuell mit dem hessischen BITKOM-Landesvertreter Jürgen Hatzipantelis und dem Moderator Tim Berendonk aus dem Wiesbadener Terrassensaal. In den ersten Orientierung gebenden Beiträgen umriss Dr. Peter Jakubowski aus Sicht des Bundes Kernaspekte des Leitbildes Smart City für eine zukunftsfähige gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung. Prof. Dr. Christian Schachtner erklärte das Potenzial von Künstlicher Intelligenz, die auch für die kommunale und regionale Entwicklung an Bedeutung gewinnen wird, und Dr. Joachim Rix stellte das Partizipations- und Planungstool Smarticipate vor, das die neuen Möglichkeiten für eine offene und integrative Zukunftsgestaltung mit den Bürgerinnen und Bürgern veranschaulicht. 

Gemeinsam mit Bürgermeister Patrick Kunkel und Prof. Knut Ringat diskutierte Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus über Ansätze und Vorteile von smarten Kommunen. Die Ministerin betonte, dass die hessischen Kommunen durch Digitalisierung an Lebensqualität gewinnen und sich für zukünftige Herausforderungen wappnen:

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"Schon heute entwickeln hessische Unternehmen und Start-Ups viele, teils wegweisende Smart Region-Lösungen, die vor Ort positive Effekte erzeugen: verringertes Stauaufkommen und niedrigere Schadstoffbelastung durch umweltsensitive Verkehrssteuerung, digitales Hinzuschalten von Notärztinnen und -ärzten in Rettungswägen, neue Mobilitätsoptionen im ländlichen Raum durch On-Demand-Angebote.“

Neu in 2021 war die zweite parallele Programmsäule FORUM, in der thematisch breite, praxisorientierte Impulsvorträge gestreamt wurden. Denis Liebetanz und die Moderatorin Simone Kienast leiteten zu den virtuellen Impulsen von Akteuren aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft über. Um hier sprechen zu können, wurden vorher in einem Call-for-Paper-Wettbewerb 44 Bewerbungen eingereicht. 

Nach der Mittagspause wurde es dann interaktiv. In sechs thematischen Workshops konnten die Teilnehmenden nach Impulsvorträgen von fachlichen Expertinnen und Experten direkt mitdiskutieren: Im internationalen Workshop "Pioneering Innovations Models" unter anderem mit Eddy Hartog von der Europäischen Kommission, in den Workshops "Rechts- und Organisationsformen", "Verwaltungsdigitalisierung", "Ländlicher Raum", zum Thema "Datenplattformen" oder auch "Nachhaltigkeit und Klimaschutz".

Seit März 2021 fördert der Bereich der Digitalministerin smarte Kommunen und Region bei wichtigen Zukunftsvorhaben mit jährlich rund 16 Mio. Euro. Kirsten Rowedder stellte die Angebote der Geschäftsstelle Smarte Region und die diesbezüglichen Fördermaßnahmen vor, bevor geförderte Projektvorhaben und die Digitalisierungsberatung auch noch in Praxisberichten erläutert wurden.

Und wo stehen wir nun aktuell und wie geht es weiter? Der Digitalstaatssekretär und CIO des Landes Hessen Patrick Burghardt hob in der Diskussion mit Oberbürgermeister Christian Geselle, Bürgermeister Matthias Baaß und Landrat Bernd Woide - als Vertretern der hessischen kommunalen Spitzenverbände - die positive Wirkung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) hervor:

„Das OZG ist ein Digitalisierungsturbo mit dem Bürger im Mittelpunkt. Wir sorgen dafür, dass wir den Menschen einen leichten, attraktiven Zugang zur Verwaltung ermöglichen.“

In der virtuellen EXPO haben 41 Aussteller ihre Projekte, Produkte und Services präsentiert und Gespräche per Videocalls angeboten. Auch die Teilnehmerliste und das Matchmakingtool der innovativen Kongressplattform haben erstmals das Netzwerken der Akteure unterstützt - made in der smarten Region Hessen.

Wir danken allen Mitwirkenden, Teilnehmenden, Partnern und Unterstützern für eine gelungene und erfolgreiche Veranstaltung - und freuen uns schon auf Sie im nächsten Jahr!

Titelbild Kongress 2021

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Presseinformation, 08.09.2021

 Pressestelle, Hessische Staatskanzlei, Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung

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