Sinemus: "eAkte macht Arbeit einfacher, schneller und moderner"

Greifenstein erhält 83.250 Euro aus Förderung smarter Kommunen im Programm „Starke Heimat Hessen“ für Digitalisierungsprojekt

Greifenstein/Wiesbaden. Schnellere und einfachere Suchmöglichkeiten, weniger Papier- und Tonerverbrauch oder bessere Möglichkeiten, aus dem Homeoffice zu arbeiten. Die Vorteile einer elektronischen Aktenführung in einer Verwaltung sind vielfältig. Die Gemeinde Greifenstein im Lahn-Dill-Kreis hat daher das Projekt „Weg von der Papierakte – Digitalisierung der Aktenführung“ angestoßen. Dieses wird vom Land Hessen durch die Förderung smarter Kommunen und Regionen im Programm „Starke Heimat Hessen“ mit 83.500 Euro unterstützt. Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus hat heute die Förderzusage virtuell an Bürgermeisterin Marion Sander überreicht.

„Wir wollen die Möglichkeiten moderner IT-Infrastruktur, innovativer Technologien und optimierter Prozesse ausschöpfen, um die Verwaltung stetig zu modernisieren und die vielfältigen Aufgaben effizient und bürgernah zu erfüllen“, sagte die Ministerin. „Dazu gehört auch die eAkte, die Verwaltungsarbeit einfacher, schneller und moderner ermöglicht.“

Die Gemeinde Greifenstein will bis Ende 2022 die eAkte im Rathaus einführen. Dafür greift sie auf die von der ekom21, dem IT-Dienstleister des Landes Hessen, angebotene eAkten-Lösung zurück und erhält von dort zudem Unterstützung bei Planung und Umsetzung des Verfahrens. Die Verantwortlichen in der Gemeinde versprechen sich durch das Projekt schnellere und direktere Suchmöglichkeiten, weniger Zeitaufwand, weniger Verbrauch von Papier, Toner und Energie und zudem eine bessere Umsetzung des Datenschutzes. Gleichzeitig werden durch weniger Papierakten auch weniger Räume benötigt, was ebenfalls Kosten spart. Weiterhin wird den Beschäftigten leichter Homeoffice ermöglicht, da auf die Akten digital von unterschiedlichen Orten zugegriffen werden kann.

„Wir sind für die finanzielle Unterstützung des Landes Hessen sehr dankbar. Gerade kleinere Kommunen wie die unsere benötigen Fördermittel, um die Erfordernisse der Zeit umzusetzen. Mit der Digitalisierung in der Verwaltung machen wir unsere Gemeinde stark für die Zukunft“, sagte Bürgermeisterin Marion Sander.

Um die Kommunen zu unterstützen, Austausch und Vernetzung zu ermöglichen, hat die Hessische Landesregierung im Frühjahr 2020 die Geschäftsstelle Smarte Regionen im Haus der Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung eingerichtet. Diese ist ein zentraler Anlaufpunkt für alle Belange im Bereich smarter Kommunen. „Unser Ziel ist es, mithilfe digitaler Technologien das Leben der Bürgerinnen und Bürger angenehmer zu gestalten, Ressourcen zu schonen, Inklusion und Teilhabe zu steigern. Die smarte Region ermöglicht den Handelnden aus Wirtschaft und Politik, mit digitalen Angebote realen Nutzen zu schaffen“, sagte Digitalministerin Sinemus.


Hintergrund Programm „Starke Heimat Hessen“

Mit dem Programm „Starke Heimat Hessen“ werden die Kommunen bei wichtigen Zukunftsprojekten unterstützt. Dazu zählen unter anderem Kinderbetreuung, Gesundheitsversorgung oder die Stärkung des ÖPNVs. Rund 20 Millionen Euro stehen jährlich von 2020 bis 2024 im Bereich der Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung zur Verfügung, die in drei Maßnahmen aufgeteilt sind. Jeweils vier Millionen Euro fließen von 2020 bis 2024 in die Digitalisierungsplattform Civento, die vom Land Hessen den Kommunen flächendeckend kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Die Plattform bildet einen zentralen Baustein für die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes im kommunalen Bereich. Zudem können Kommunen darauf Anträge elektronisch bearbeiten – ein wichtiger nächster Schritt hin zur Volldigitalisierung der kommunalen Verwaltung. Weitere knapp 16 Millionen Euro wurden 2020 für die Verwaltungsdigitalisierung zur Verfügung gestellt. Und drittens werden von 2021 bis 2024 jeweils bis zu 16 Millionen Euro für die Förderung kommunaler Vorhaben verwendet, die innovative Projekte in Themenfeldern der Digitalisierung kommunaler Handlungsfelder im Sinne von Smart City / Smart Region betreffen. Projekte werden mit 100.000 Euro bis 2,5 Millionen Euro unterstützt – bei einer Förderquote von 90 Prozent und einer maximalen Laufzeit von zwei Jahren.

Nähere Informationen unter

Quelle:
Hessische Ministerin für
Digitale Strategie und Entwicklung
Pressestelle

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