Viele hessische Kommunen haben schon Erfahrungen mit Smart Region-Projekten gesammelt. Davon wollen wir Sie profitieren lassen. Hier entsteht deshalb eine stetig wachsende Sammlung von großen und kleinen Projekten in verschiedenen kommunalen Handlungsfeldern.
Sie haben selbst ein spannendes Projekt?
Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag zur Projektsammlung.
Darmstadt im Herzen ist eine in den gängigen Stores verfügbare App, die das Zusammenleben der Darmstädter*innen unterstützen kann. Ihr Funktionsumfang wird beständig erweitert und besteht derzeit aus Features, wie „Miteinander Pendeln“, „Füreinander Einkaufen“, Veranstaltungs- und Müllkalender, Einzelhandelangebote etc. In Planung ist derzeit die Integration einer Tauschbörse sowie die funktionelle Erweiterung der Fahrgemeinschaftsfunktion. Perspektivisch sind sogar Smart-Home Funktionen in Kooperation mit der bauverein AG in Betrachtung.
Systematische Implementierung und Kombination digitaler Angebote zur Hilfestellung für lokale Gewerbetreibende, Kultureinrichtungen, Tourismus, Stadtteile und Vereine. Hierzu soll die Einführung eines virtuellen 360° Rundgangs in Kombination mit einem Loyalitätssystem und einer Paket-Abholstation erfolgen. Die gesamte Stadt, einschließlich Sehenswürdigkeiten soll digital erlebbar gemacht werden. Die Darstellung soll auf einer ganzheitlichen Homepage in Kombination mit einer eigenen City-App erfolgen (als Basis, um weitere Angebote systematisch auszubauen). Um möglichst alle Zielgruppen anzusprechen soll zur Vermarktung ein stadteigener Influencer gewonnen werden.
Partner
Bürgerinnen und Bürger
Lokaler Einzelhandel
Lokale Gastronomie
Kultureinrichtungen bzw. Kulturschaffende u.a. auch Vereine + Stadtteile (Ehrenamt)
Über alle Altersgruppen hinweg ermöglicht der „Digitale Dorfplatz“ den Bürgerinnen und Bürgern eine moderne Kommunikation. Die zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten wie Hilfsangebote oder Eintragungen von Veranstaltungen sowie allgemeinen lokalen Informationen bieten einen Mehrwert für alle Nutzer. Das Projekt spricht für aktive Teilhabe in allen Altersgurppen, nicht zuletzt auch durch Umfragemodule – eine Stärkung für die gesamte Dorfgemeinschaft.
Die Anwendung unterstützt die digitale Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen sowie den Netzwerkausbau und Wissenstransfer von Akteuren in der Stadt und in der Region. Das Ziel besteht darin, einen zentralen physischen und virtuellen Raum für Digitalisierung und Innovationen in Wiesbaden zu konzipieren, der die analoge und die digitale Welt verbindet und digitale Lösungen erlebbar macht. Um eine zielgruppen- und themenorientierte digitale Teilhabe zu ermöglichen, können exemplarisch Hackathons oder Workshops unter Rückgriff auf moderne Kreativitätstechniken, Codieren und 3D-Druck durchgeführt werden. Die Sensibilisierung für digitale Themen und die niedrigschwellige Teilhabe vor Ort ermöglichen Wissenstransfer und Netzwerkaufbau, woraus neue Innovationen entstehen können.
Partner
Stadtberatung Dr. Sven Fries
Ansprechpartner
Landeshauptstadt Wiesbaden, Referat Smart City Dr. Thomas Ortseifen Referatsleiter E-Mail: smartcity@wiesbaden.de
Dorf App
Nüsttal
Sektor
Beteiligung, Ehrenamt, Soziales
Status
Konzeptionsphase
Basistechnologie
Geografisches Informationssystem
App
Projektbeschreibung
„DorfFunk“ ist eine Kommunikationszentrale zwischen der Verwaltung und den Bürgern*innen, sowie zwischen den Anwendern*innen untereinander. Mittels dieser kostenfreien App kann untereinander zwanglos kommuniziert werden (Mitteilungen senden, Angebote und Nachfrage, Veranstaltungstermine veröffentlichen, Gruppenchat). Jeder Registrierte kann „mitfunken“ und damit rege am Gemeindeleben teilhaben. Das Zugehörigkeitsgefühl wird gestärkt und Impulse gesetzt, sich aktiv am Geschehen zu beteiligen. Die Menschen sind „auf dem Laufenden“, einer möglichen Vereinsamung wird ebenfalls damit entgegengewirkt - eine Mischung aus Lokalzeitung/ Mitteilungszentrale und Kommunikationsportal und ein schneller Weg für die Verwaltung, die Bürgerinnen und Bürger zu erreichen.
Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE/Kaiserslautern
Ansprechpartner
Bürgermeisterin Marion Frohnapfel Schulstraße 19 36167 Nüsttal Telefon 06684 960512 E-Mail buergermeisterin@nuesttal.de
Engagementkarte zur Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements in der Stadt Marburg
Marburg
Sektor
Ehrenamt, Soziales
Status
Nutzungsphase
Basistechnologie
Die Engagementkarte der Stadt Marburg verwendet die Technologie Open Layers in Verbindung mit einer interaktiven Karte (Open Street Map). Eingebettet ist die Karte auf der Online-Plattfom marburgmachtmit.de, auf der die Stadt Marburg diverse Online-Beteiligungen abbildet und durchführt.
Projektbeschreibung
Mit der Engagementkarte bietet die Stadt Marburg den Bürger*innen die Möglichkeit, Vereine, Initiativen und kurzfristige Aktionen auf einer interaktiven Stadtkarte öffentlich sichtbar und kostenlos einzustellen. Interessierte Marburger*innen können sich so über alle Angebote und Initiativen in der Stadt informieren oder über den Button „Mitmachen“ direkt mit den Initiatoren in Kontakt treten.
mymedAQ - der Gesundheitsguide der Stadt Wiesbaden
Wiesbaden
Sektor
Ehrenamt, Gesundheit, Soziales, Wohnen
Status
Konzeptionsphase
Basistechnologie
Portalserver auf Basis von Open Source Technologie
offene Schnittstellen zu anderen Systemen
Projektbeschreibung
Welche regionalen Gesundheits- und Pflegeangebote gibt es und wie lassen sie sich vernetzen und stärken? Wiesbaden antwortet mit mymedAQ.de, maßgeschneidert für Bürgerinnen und Bürger der Stadt und des Umlands. Die Plattform lässt sich nicht nur als Suchmaschine nutzen, die zielgenaue, werbefreie Ergebnisse liefert. Das Angebot, das gratis für Besucher und Besucherinnen ist, geht weit darüber hinaus: Für Kliniken, Praxen, Pflegeeinrichtungen Apotheken, Vereine, Selbsthilfegruppen und Experten ist mymedAQ.de ein Forum, in dem sie ihre Angebote und Expertisen vorstellen und in Dialog treten können. Patient*innen, Pflegebedürftige, Angehörige und alle, die ihre Gesundheit erhalten und verbessern wollen, nutzen mymedAQ.de als Beratungsstelle, wo ein "digitaler Coach " und Medizinfachleute der Hotline rund um die Uhr für individuelle Anliegen da sind und handfeste Hilfen bieten. Quartiersmanagern werden die Plattform in naher Zukunft als wichtiges Tool nutzen, und der digitale Präventionsberater wird dazu beitragen, das regionale Gesundheitssystem zu entlasten. "mymedAQ.de", ein bislang in Deutschland einzigartiges Gesundheitsangebot, ist ein Projekt der Landeshauptstadt und der EGW Gesellschaft für ein gesundes Wiesbaden mbH, die die Plattform betreibt und mit starken Partnern kontinuierlich weiter entwickelt.
Mit dem Projekt „Open Smart City“ wollen die Kommunen Offenbach, Marburg, Gießen und Wetzlar bis Ende 2023 Datenbestände der Kommunen systematisch erheben und für Stadt und Gesellschaft nutzbar machen. Dies erfolgt durch die Konzeption und den Aufbau eines Open Smart City Ökosystems, das an den Zielen der Stadtentwicklung orientiert eine nachhaltige Datennutzung für Stadt und Gesellschaft etablieren soll. Kernelemente werden ein Open-Data-Portal sowie eine Open Smart City App sein. Die beteiligten Kommunen tragen mit diesem Vorhaben nicht nur neuen gesetzlichen Regelungen, etwa im Bereich des Datennutzungsrechts, Rechnung, sondern möchten durch offene Dateninfrastrukturen Bürgerinnen und Bürger ermöglichen, die Digitalisierung in den Kommunen aktiv mit eigenen Ideen mitzugestalten. Im Rahmen der Projektumsetzung ist ein enger Austausch mit weiteren Kommunen und bestehenden Open-Data-Initiativen in Hessen und deutschlandweit zu gehen.
Stadt Offenbach Anne Schwarz Co-Leitung Stabsstelle Digitalisierung E-Mail: digital@offenbach.de
Rapid BOS
Bad Hersfeld
Sektor
Ehrenamt, Gesundheit, Mobilität
Status
Umsetzungsphase
Basistechnologie
Künstliche Intelligenz
WEB-basierter Verkehrsrechner
Routing-App
Verkehrsdetektoren
Projektbeschreibung
Die gesetzlich vorgeschriebene Rettungsfrist für Feuerwehr- und Rettungsdienste (BOS) von zehn Minuten kann auf Grund von hohem Verkehrsaufkommen insbesondere in der Stoßzeit nicht immer gewährleistet werden. Daher will Bad Hersfeld mit diesem Projekt Abhilfe schaffen. Daten aus unterschiedlichen verkehrsrelevanten Systemen sollen integriert und mit Hilfe von KI weiterverarbeitet werden, dass das Routing für Rettungskräfte auf der Grundlage des Echtzeit-Verkehrsgeschehens zeitoptimal geleitet wird. Grundlage ist eine echtzeitfähige, offene urbane Datenplattform. Unter anderem soll ein zentrales LSA-Beeinflussungssystem installiert werden.
Die Einsatzzeiten der Feuerwehr sowie die Analyse und Planung der Standorte von Feuerwachen wurden mit Hilfe einer Webanwendung optimiert und vereinfacht. Planungen und Berechnungen, die bisher mehrere Monate in Anspruch genommen haben, können mit der Software in wenigen Minuten durchgeführt werden. Diese Optimierung führt zu einer deutlichen Verbesserung der Einsatzsituation von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr und hat einen hohen und direkten Einfluss auf die Wahrnehmung der originären Aufgaben. Die Lösung ermittelt mittels Vektorberechnung und unter Berücksichtigung der Standorte der Feuerwachen die Abdeckung der Stadt und zeigt Schwachstellen auf.
Partner
Ubilabs GmbH
Ansprechpartner
Landeshauptstadt Wiesbaden, Referat Smart City Dr. Thomas Ortseifen Referatsleiter E-Mail: smartcity@wiesbaden.de
Soziales Netz der Gemeinde Hünfelden
Hünfelden
Sektor
Beteiligung, Ehrenamt, Soziales
Status
Konzeptionsphase
Basistechnologie
Nutzung der digitalen Plattform nebenan.de, um die Erreichbarkeit und Kommunikationsmöglichkeiten bei sozialen Anliegen zu erweitern.
Projektbeschreibung
Die Ergänzung der bestehenden sozialen Angebote durch die Nutzung der Nachbarschaftsplattform soll die Hilfs- und Veranstaltungsangebote in der Gemeinde Hünfelden nachhaltig verbessern und erweitern. Im Zeitraum von drei Jahren soll die Nachfrage und Nutzung der Plattform ansteigen und sich etablieren. Mit dem Projekt Soziales Netz Hünfelden reagiert die Gemeinde Hünfelden auf die Entwicklung der digitalen Kommunikation. Ziel ist es, die digitalen Möglichkeiten für die Förderung „analoger Begegnungen“ zu nutzen, um den infrastrukturellen Defiziten im ländlichen Raum entgegen zu wirken. Im Idealfall findet das Projekt auch eine „analoge Verortung“ des Sozialen Netzes in einer generationenübergreifenden, interkulturellen Begegnungsstätte.